1923 wird Günter Fruhtrunk in München geboren. Ab 1940 studiert er für kurze Zeit Architektur an der Technischen Universität München. Von 1941 bis 1945 leistet er Kriegsdienst in Finnland und kehrt 1945 nach Deutschland zurück. Er studiert die nächsten fünf Jahre in Hemmendorf am Bodensee bei dem Maler und Grafiker William Straube. 1947 hat Fruhtrunk seine erste Einzelausstellung in der Freiburger Galerie Der Kunstspiegel, im folgenden Jahr lernt er Willi Baumeister kennen. 1951 reist er das erste Mal nach Paris und zieht 1954 dorthin um. Er arbeitet unter anderem im Atelier von Hans Arp und kommt mit vielen Künstlern in Kontakt. 1967 reist Fruhtrunk nach Kanada und in die USA. Zudem beginnt er seine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie München. 1968 nimmt er an der documenta 4 in Kassel und der 34. Biennale in Venedig teil. Sein Schaffen ist bestimmt von abstrakten Bildern mit diagonal oder vertikal angeordneten Linien, die eine dynamische Rhythmik erzeugen. 1982 nimmt sich Fruhtrunk in München das Leben.