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Adriaen van Ostade

Genremaler, Maler, Zeichner, Radierer, Grafiker, Porträtmaler und Verleger

Geboren
1610 in Haarlem
Gestorben
1685 in Haarlem

29 Werke von Adriaen van Ostade

6 Werke nach Adriaen van Ostade

Biografie

Als drittes Kind des Leinwebers Jan Hendricx. van Eyndhoven und der Janneke Hendriksdr. wurde Adriaen van Ostade am 10. Dezember 1610 in Haarlem getauft. Den Beinamen „Ostade", den er wie sein elf Jahre jüngerer Bruder Isaac später führte, geht wahrscheinlich auf das bei Eindhoven gelegene Dorf „Ostade" zurück, aus dem sein Vater gebürtig war. Über seine Ausbildung gibt nur Houbraken Auskunft, der ihn, gemeinsam mit Adriaen Brouwer, als Schüler von Frans Hals bezeichnet. Im Gegensatz zu Brouwer, der Van Ostade hinsichtlich der bäuerlichen Themen nachhaltig inspiriert hat, blieb Hals in seinem Einfluss auf ihn marginal. Vom 8. Juni 1632 datiert der früheste urkundliche Beleg, der Van Ostade als Maler dokumentiert. 1634 wurde ein Gemälde von Van Ostade in eine Lotterie aufgenommen. Offenbar war er zu diesem Zeitpunkt bereits in die St. Lukasgilde eingeschrieben, da auf dieser Versteigerung vor allem Werke von Mitgliedern der Malergilde vertreten waren. Zwei Jahre später trat Van Ostade in die Oude Schuts-Compagnie ein. Am 26. Juli 1638 heiratete er Machteltje Pietersdr. aus Haarlem, die bereits vier Jahre später starb. Die Kosten für ihr Begräbnis in der St. Bavokerk in Höhe von 10 Gulden sind ungewöhnlich hoch und lassen deshalb auf einen gewissen Wohlstand Van Ostades schließen, zumal er einen Teil seines Erbes an die Familie seiner Frau abtrat. 1647 und 1661 übernahm er das Amt eines „hoofdmans“ bei der St. Lukasgilde und wurde im folgenden Jahr Dekan. Fünfzehn Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Van Ostade die aus Amsterdam stammende Anna Ingels, die ihm eine Tochter gebar. Kurz nachdem das Ehepaar im November 1666 das Testament aufgesetzt hatte, starb Anna Ingels. Ihr Mann starb fast zwanzig Jahre später: Fünf Tage nach seinem Tod am 27. April 1685 wurde Adriaen van Ostade im Familiengrab in der St. Bavokerk in Haarlem beigesetzt. In seinem Nachlass befand sich eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, darunter über 200 von seiner Hand. Hinzu kamen Graphiken und fünfzig Kupferplatten mit seinen Radierungen.

Adriaen van Ostade war nicht nur als Maler tätig, sondern hinterließ auch ein umfangreiches zeichnerisches und druckgraphisches Werk. Zu seinen Schülern zählen, neben seinem Bruder Isaac, Cornelis Bega und Cornelis Dusart. Andere Maler wie Pieter Saenredam übertrugen ihm die Ausführung der Staffagefiguren in ihren Bildern.

Personen, die mit Adriaen van Ostade in Verbindung stehen

Gruppen und Institutionen, zu denen Adriaen van Ostade gehört

Werke, die mit Adriaen van Ostade in Verbindung stehen