Carl Schuch wird 1846 in Wien in eine gut situierte Familie geboren. Er erhält Zeichenunterricht und studiert ab 1865 für zwei Semester an der Wiener Akademie. Danach nimmt er Unterricht bei dem Landschaftsmaler Ludwig Halauska (1827–1882), mit dem er wiederholt im Freien arbeitet. 1869 nimmt Schuch erstmals an einer Ausstellung teil. Im selben Jahr verlässt er, nachdem seine Eltern und nun auch seine Schwester verstorben sind, Wien und begibt sich auf seine erste Italienreise. Im Frühjahr 1871 kommt Schuch nach München. Dort lernt er Wilhelm Trübner und wenig später Wilhelm Leibl kennen. Schuch arbeitet gut fünf Jahre lang in diesem Umfeld, unterbrochen von Reisen in Deutschland und Österreich sowie Aufenthalten in Italien, Belgien, den Niederlanden und wahrscheinlich Paris. Spätestens 1876 beginnt Schuch, sich der Stilllebenmalerei zu widmen, die neben Landschaftsdarstellungen den Hauptteil seines Werks ausmacht. Im Herbst 1876 zieht Schuch nach Venedig, wo er sich ein repräsentatives Atelier einrichtet. 1877 stellt er ein letztes Mal öffentlich aus. Seine Reisetätigkeit setzt er vor allem in den Sommermonaten fort. 1878, 1880 und 1881 arbeitet er mit seinem späteren Biografen Karl Hagemeister in der Mark Brandenburg, wo zahlreiche Landschaftsgemälde entstehen und sich seine Palette aufhellt. Im November 1882 lässt sich Schuch in Paris nieder, wo er aufmerksam das vielfältige Kunstgeschehen studiert. In den Sommermonaten reist Schuch nach Holland und zwischen 1886 und 1892/93 an den Saut du Doubs. Dort entstehen seine wichtigsten Landschaftsgemälde. 1894 kehrt Schuch nach Wien zurück, wo er 1903 an den Folgen einer venerischen Erkrankung verstirbt.