Selbstbildnis mit verschränkten Armen, Ottilie W. Roederstein
Ottilie W. Roederstein
Selbstbildnis mit verschränkten Armen
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Ottilie W. Roederstein

Selbstbildnis mit verschränkten Armen, 1926


Maße
55,1 x 46,0 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 459
Erwerbung
Erworben 1929 als Überweisung der Frankfurter Künstlerförderung
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 14

Texte

Über das Werk

Die „Meisterin“ – so wurde sie zu Lebzeiten genannt – präsentiert sich im Arbeitskittel. Ihr Blick ist durchdringend, die Arme sind vor der Brust verschränkt. Für ihr Selbstbildnis wählte die Porträtmalerin ausschließlich nüchterne Grautöne. Schon früh erlangte Roederstein durch Auftragsarbeiten finanzielle Unabhängigkeit vom Elternhaus. Ab 1909 lebte sie im Taunus mit ihrer Lebensgefährtin Elisabeth Winterhalter zusammen, der ersten deutschen Ärztin, die als Chirurgin praktizierte. Roedersteins Selbstporträt ist eine Inszenierung von Kämpfergeist, Reife und Lebenserfahrung.

Über die Erwerbung

Die Frankfurter Künstlerhilfe wurde 1922 als private Fürsorge für notleidende Künstler ins Leben gerufen. Kurz darauf beteiligte sich auch die Stadt an der Förderung, zugleich erweiterte man das Ziel der Einrichtung: Die künstlerische Leistung solle für die Stadt kulturell von hohem Nutzen sein. Dadurch konnten auch vermögendere Künstler wie Max Beckmann in den Genuss der Förderung kommen, deren Bindung an Frankfurt dadurch gefestigt werden sollte. Die Unterstützung der Künstler erfolgte durch Ankäufe für die Städtischen Museen oder durch Vergabe von Auftragsarbeiten.

Audio

  • Basisinformationen
    02:20

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Selbstbildnis mit verschränkten Armen
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Bezeichnet oben rechts: O W R (darunter übermalt: 1926 IV)
Werkverzeichnis
  • Rök 1999, WVZ. Nr. 1333
  • Jughenn, WVZ Nr. 1926-2

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1929 als Überweisung der Frankfurter Künstlerförderung

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Ottilie Roederstein, Hofheim
Verkauf an die Stadt Frankfurt am Main, 1929 (Überweisung der Künstlerförderung).

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024