Über das Werk
Vor einer dunstigen Flachlandschaft erhebt sich die Halbfigur eines jungen Mannes mit schwarzem Barett. Er trägt ein weißes Hemd mit gesticktem Zierkragen, ein schwarzes Wams und einen Schultermantel aus gleichfalls schwarzem, dünnen Stoff. So schlicht das Bild zunächst erscheinen mag, so subtil erweist sich bei näherer Betrachtung die Darstellung von Handhaltung, Kopfneigung und dem nachdenklichen, scheuen Blick. Diese sich einfühlende Charakterstudie in der Tradition von Perugino und Raffael stammt aus der frühen Schaffensphase des Bologneser Künstlers.