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CoBrA

Künstlervereinigung

Gegründet
1948 in Paris
Aufgelöst
1951 in Paris

Geschichte

Die Künstlergruppe CoBrA wird 1948 in Paris gegründet und veröffentlicht insgesamt acht gleichnamige Zeitschriften. Der Name leitet sich aus den Herkunftsstädten der Mitglieder ab: Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam. Teilweise zählt die Gruppe um die 50 Mitglieder, darunter sind Künstler wie Asger Jorn, Corneille, Karel Appel, Constant und Karl Otto Götz. Angesichts der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs will CoBrA neue Wege des kreativen Ausdrucks finden und sich mit ihrer Kunst für revolutionäre gesellschaftliche sowie künstlerische Veränderungen einsetzen. Inspiriert von marxistischen Ideen soll eine Volkskunst geschaffen werden, die allgemein zugänglich und verständlich ist. Dabei hinterfragen die Mitglieder westliche Kulturstandards und ästhetische Maßstäbe, indem ihre Werke Elemente frühgeschichtlicher, archaischer und ethnologisch verschiedenartiger Kulturen sichtbar machen. Eine spontane und experimentelle Vorgehensweise wird angestrebt, die auch kindliche Gesten einschließt. Die farbenfrohen Bildwelten bevölkern un- oder urförmige Tiere, Mischwesen, Gewächse und zeichenhaft ‚primitiv‘ erscheinende menschliche Wesen. Auch die Ausstellung CoBrAs, die 1949 in Amsterdam stattfindet, weicht von der Norm ab, indem Bilder sehr hoch oder sehr tief an der Wand platziert werden. Bis zur Auflösung 1951 setzt sich CoBrA intensiv und kritisch mit künstlerischen Strömungen, dem Surrealismus, Expressionismus und der Art brut, aber auch der gestischen Abstraktion auseinander.

Personen, die zu CoBrA gehören