1814 wird der französische Landschaftsmaler in Pont-de-Vaux geboren. Früh zeigt er eine Begabung zum Zeichnen und wird von einem Freund der Familie unterrichtet. Ab 1842 arbeitet er im Atelier des Malers Paul Delaroche. Doch es ist Camille Corot, dessen Einfluss ihn in seiner Neigung zur Landschaftsmalerei bestätigt und der ihn zur Malerei im Freien, also en plein air, anregt. In den Jahren 1850 bis 1857 wohnt er in Igny und malt häufig in Barbizon. Chintreuil gilt als ein bedeutender und lange unterschätzter Vorläufer des Impressionismus, der aufgrund seines souveränen Umgangs mit Lichtstimmungen bewundert wurde. Ab 1857 lebt und arbeitet er in La Tournelle-Septeuil im französischen Seine-Tal, wo er 1873 stirbt. Sein Spätwerk bildet den Höhepunkt seiner Karriere.