Über das Werk
Die Umgebung von Haarlem, Leiden und Den Haag war für ihre ausgedehnten Dünengebiete berühmt. Sogar Erholungssuchende aus dem geschäftigen Amsterdam fanden dort Abwechslung und spektakuläre Ausblicke. Ein Reiter hält denn auch in Jan van Goyens Düne inne. Wie zahlreiche seiner Malerkollegen machte van Goyen die heimatliche Landschaft zu seinem Thema. Innerhalb seines Werkes steht dieses Bild an einer Schwelle: Nach 1629 sollte der Maler sich auf immer weniger Farben beschränken. Für malerische Effekte genügten ihm bereits die Erdtöne Ocker und Braun und ein wenig Grün.
Über die Erwerbung
Antonia Josepha Edle von Birckenstock brachte die berühmte Kunstsammlung ihres Vaters Johann Melchior Ritter und Edler von Birckenstock um 1800 ein in ihre Ehe mit dem Frankfurter Franz Brentano. Die Sammlung Brentano-Birckenstock wurde zu einer der größten Privatgalerien Frankfurts. Die Tochter Josephine Brentano (1804–1879) heiratete den Frankfurter Großkaufmann und Vorsitzenden der Stadtverordneten-Versammlung Anton Theodor Brentano-Toccia (1809−1895). Bereits 1870 ersteigerte das Städel aus der Sammlung Brentano-Birckenstock prominente Gemälde. 1895 folgte dann eine umfangreiche Schenkung. Nach dem damals erstellen Verzeichnis der Kunstgegenstände hingen die kleinformatigen, barocken Bilder überwiegend im Speisezimmer der Brentanos.