Porträt Otto Mueller, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Porträt Otto Mueller
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Ernst Ludwig Kirchner

Porträt Otto Mueller, 1915


Blatt
376 x 573 mm
Druckstock
275 x 555 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von zwei monotypieartig eingefärbten Stöcken in Rot, Grün und Hellblau (Farbstock) über Dunkelblau (Zeichnungsstock) auf kräftigem Velinpapier, teilweise in Schwarzblau übermalt
Inventarnummer
65596
Objektnummer
65596 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Seit 1908 lebte Otto Mueller (1874–1930) in Berlin, 1910 war er der „Brücke“ beigetreten. Kirchner zeigt ihn liegend, in kräftigem Kolorit, das Gesicht fein ausgebildet. Mit dem Pinsel trug er die Farbe auf den Druckstock auf und setzte zuletzt noch auf dem Blatt in das Grün des Körpers einzelne, schwungvolle Pinselstriche in Dunkelblau.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

18.07.2024