Lofotenlandschaft mit See, Ernst Wilhelm Nay
Ernst Wilhelm Nay
Lofotenlandschaft mit See
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Ernst Wilhelm Nay

Lofotenlandschaft mit See, 1938


Blatt
485 x 628 mm
Material und Technik
Aquarell auf Vergépapier
Inventarnummer
SG 3284
Objektnummer
SG 3284 Z
Erwerbung
Erworben 1968 aus dem Nachlass Dr. Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

In den beiden "Lofotenbildern" Ernst Wilhelm Nays ist der Himmel weit aufgerissen, und der Wind scheint durch die Wolken zu brausen. Die Naturelemente wie auch die figürlichen Gestalten sind in leuchtenden Farbformen wiedergegeben, die sich organisch ineinanderfügen und zuweilen ineinandergleiten. Damit wollte Nay das Zusammenwirken der Kräfte von Natur und Mensch zum Ausdruck bringen. Um die enge Naturverbundenheit der Menschen auf den Lofoten darzustellen, nutzte der Künstler die klassische Nass-in-Nass-Technik des Aquarells mit ihren fließenden Wasserfarben.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

18.07.2024