Über das Werk
Von seinen Zeitgenossen als „Kohlrabi-Apostel“ verspottet, galt Diefenbach als bekennender Pazifist, Nudist und Vegetarier. Barfuß und in eine Kutte gehüllt prangert er vor dem Münchner Hofbräuhaus den „Tiermord“ an. „Lieber sterben, als meine Ideale verleugnen.“ Von der Nachwelt wurde Diefenbach weitgehend vergessen. Der dem Symbolismus der Jahrhundertwende nahestehende Künstler fand zu einer eigenständigen, überraschend modernen Bildsprache, die ihre Spuren bei Schülern wie František Kupka hinterlassen hat. Du sollst nicht töten gilt als eines der Hauptwerke des Künstlers.