Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa, Alexej von Jawlensky
Alexej von Jawlensky
Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa
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Alexej von Jawlensky

Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa, 1929


Maße
36,6 x 27,7 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen
Inventarnummer
1855
Erwerbung
Erworben 1932 als Schenkung von Robert von Hirsch, zurückgezogen 1933, zurückgegeben 1964
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 15

Texte

Über das Werk

Punkt, Punkt, Komma, Strich... Auch wenn Jawlenskys Gemälde Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa auf ein Minimum an Formen reduziert ist, verband der Künstler des Blauen Reiters mit solchen - nur auf den ersten Blick einfachen - Werken die Suche nach einem allgemeingültigen Urbild des menschlichen Antlitzes. 251 Werke umfasst die 1918 begonnene Serie der Abstrakten Köpfe, die zwischen Abstraktion und Figuration changieren. Bewusst nahm der tiefgläubige Russe, der sich in der Kulturtradition der russischen und byzantinischen Kunst sah, mit seinen Arbeiten Bezug auf die Ikonenmalerei.

Über die Erwerbung

Als Robert von Hirsch (1883-1977) mit 24 Jahren anfing, Kunst zu sammeln, wandte er sich zunächst dem Impressionismus und der Moderne zu. In den 1920er-Jahren erweiterte er seine Kollektion mit altmeisterlichen Werken, so von Dürer, Raffael, Rubens und Rembrandt. Sein Haus in der Bockenheimer Landstraße war ein beliebter Treffpunkt der Frankfurter Kunstfreunde, bis von Hirsch 1933 nach Basel emigrierte. Dem Städel blieb er auch aus dem Exil in der Schweiz eng verbunden.

Audio & Video

  • Basisinformationen
    01:09
  • Fokus Religion
    01:33
  • Gastkommentar: Neuronale Netzwerke in der Kunst mit Hirnforscher Moritz Helmstaedter
    Was sieht ein Hirnforscher in den Werken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet DR. Moritz Helmstaedter (Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt) seine Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Er schaut sich Paul Cézannes "Landschaft. Straße mit Bäumen im Felsgebirge" (1870–1871), Alexej von Jawlenskys "Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa" (1929) sowie Richard Oelzes "Archaisches Fragment" (1935) unter Berücksichtigung verschiedener neurowissenschaftlicher Wahrnehmungstheorien an. Mehr Infos unter: https://www.staedelmuseum.de/de/angebote/gastkommentar Die Werke in unserer Digitalen Sammlung Paul Cézanne, Landschaft. Straße mit Bäumen im Felsgebirge (1870–1871): https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/landschaft-strasse-mit-baeumen-im-felsgebirge Alexej von Jawlensky, Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa (1929): https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/abstrakter-kopf-sinfonie-in-rosa Richard Oelze, Archaisches Fragment (1935): https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/archaisches-fragment

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Abstrakter Kopf: Sinfonie in Rosa
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Monogrammiert unten links: A. J.
Datiert unten rechts: 29
Signiert, bezeichnet und datiert verso oben rechts: A. Jawlensky Symphonie in Rosa 1929

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1932 als Schenkung von Robert von Hirsch, zurückgezogen 1933, zurückgegeben 1964

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 0 abstrakte, ungegenständliche Kunst
  • 31A221(+1) Kopf (als Teil des menschlichen Körpers) (+ Vorderansicht)
Sekundär

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Erworben von Robert von Hirsch (1883-1977), Frankfurt als Jahresgabe der Vereinigung der Freunde der Kunst von Alexej von Jawlensky, Wiesbaden
Schenkung an das Städelsche Kunstinstitut, 1932
lt. Inventarbuch "zurückgegeben," vermutlich 1933
lt. Inventarbuch "Rückgabe aufgehoben" und "seit 1964 wieder in der Galerie ausgestellt."

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024