Nach Lehrjahren im Fach Malerei in der Damenklasse Heinrich Hasselhorsts des Städelschen Kunstinstituts hospitierte Schmidt in Friedrich Christoph Hausmanns Meisteratelier für Bildhauerei. 1893 konnte sie erreichen, dass dieser ihr eine Sondergenehmigung erteilte und sie damit – als erste Frau – in seine Bildhauer-Meisterklasse aufgenommen wurde. Im Jahr 1898 setzte sie ihre Ausbildung an der Académie Julian in Paris fort. Dort nahm sie Unterricht bei dem renommierten Bildhauer Denys Puech. Zurück in Frankfurt mietete Schmidt ein Atelier am Städelschen Kunstinstitut – wohl zu dieser Zeit lernte sie die Ateliernachbarin am Städel Ottilie W. Roederstein kennen. Sie war ab 1901 bis in die 1910er-Jahre fast jährlich in den Ausstellungen des hiesigen Kunstvereins vertreten. Sie beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen in Frankfurt, Baden-Baden, Berlin, München und Paris, und wohl auch in Rom, Prag und Tokio. 1913 war sie als einzige deutsche Künstlerin auf der Weltausstellung in Gent mit drei Skulpturen vertreten und erhielt insbesondere für das Werk Sonnenanbeter große Aufmerksamkeit. 1912 richtete sie ein „Meisteratelier für Damen in der Bildhauerei“ in der Kunstschule des Städelschen Kunstinstituts ein, das sie bis 1923 unterhielt. Sie war die erste weibliche Lehrkraft an der Städelschule. Auch während der NS-Zeit war sie weiterhin als Künstlerin aktiv.