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Meta Quarck-Hammerschlag

Politikerin und Stadtrat

Geboren
1864 in Höchst (Frankfurt am Main)
Gestorben
1954 in Frankfurt am Main

Biografie

Meta Quarck-Hammerschlag (geb. Heinrichs, verw. Hammerschlag) stammte aus einer Höchster Industriellenfamilie. Durch das Erbe ihres früh verstorbenen Ehemanns wirtschaftlich abgesichert, engagierte sie sich bereits in den 1890er-Jahren für soziale Reformen, Mädchenbildung und Frauenrechte: Sie war u.a. im 1892 gegründeten Frankfurter Hauspflegeverein aktiv, seit 1895 in der Frankfurter Sektion des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins und gründete 1898 u.a. mit Elisabeth H. Winterhalter und Gabriele von Wartensleben die Frankfurter Ortsgruppe des Vereins Frauenbildung – Frauenstudium. Zudem setzte sie sich in der Internationalen abolitionistischen Bewegung für die Rechte von Prostituierten ein. 1911 trat sie der SPD bei und war 1920 Mitinitiatorin der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt.

1919 wurde sie als Stadträtin und erste Frau in diesem Amt in den Frankfurter Magistrat gewählt, übte diese Funktion bis 1924 aus und wurde 1926 erneut gewählt. In diesem Jahr wurde sie von Ottilie W. Roederstein in dieser Funktion porträtiert.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde sie aus ihren Ämtern gedrängt. Während des Zweiten Weltkriegs suchte sie 1943 in Limburg an der Lahn Zuflucht und kehrte schließlich 1946 verarmt nach Frankfurt zurück. Erst 1952 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz für ihr gesellschaftspolitisches Engagement und eine Ehrenpension.

Personen, die mit Meta Quarck-Hammerschlag in Verbindung stehen

Gruppen und Institutionen, zu denen Meta Quarck-Hammerschlag gehört