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Emma Kopp

Malerin

Geboren
1864 ? in Offenbach am Main
Gestorben
1941 ? in Hofheim am Taunus

Biografie

Emma Julie Kopp stammte aus einer bekannten Offenbacher Kleiderfabrikantenfamilie.

Über ihre Ausbildung und ihr Schaffen ist nur wenig überliefert: Sie hat wohl eine kunstgewerbliche Ausbildung absolviert und nahm um 1891/1892 Malunterricht bei Ottilie W. Roederstein und Marie Bertuch. Um ca. 1894 setzte sie ihre Lehre bei Roederstein im Städelschen Kunstinstitut fort. Ab 1905 mietete sie dort ein eigenes Atelier. Auch in Paris bildete sie sich um 1908 weiter. Sie war seit den 1900er-Jahren in regionalen Gruppenausstellungen (Frankfurter Kunstverein, 1906; Mannheimer Kunstverein, 1912) vertreten. Auch im Salon des Indépendants von 1907 und 1908 in Paris ist sie dokumentiert.

Nachdem sie um 1906 für kurze Zeit im gleichen Haus wie Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter in der Unterlindau 35 in Frankfurt gewohnt hatte, erwarb Kopp ein Grundstück in Hofheim am Taunus in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer beiden Freundinnen und ließ sich dort ebenfalls ein Landhaus errichten. Roederstein hat sie vielfach in Zeichnungen und Gemälden verewigt.

Während des Nationalsozialismus wurde Kopp als Jüdin verfolgt. Ab 1938 war sie im Alter von 75 Jahren gezwungen, ihr Hofheimer Haus an den Main-Taunus-Kreis weit unter Wert zu veräußern und ihren Besitz zu liquidieren. Altersschwach, krank und ihres Vermögens beraubt unterstützte sie als eine der engsten Freundinnen Roedersteins dennoch bis kurz vor ihrem Tod das Biografie- und Werkverzeichnis-Projekt von Hermann Jughenn.

Personen, die mit Emma Kopp in Verbindung stehen