Wildboden, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Wildboden
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Ernst Ludwig Kirchner

Wildboden, ca. 1924


Blatt
355 x 458 mm
Material und Technik
Aquarell und Gouache über Bleistift auf Velinkarton
Inventarnummer
SG 2930
Objektnummer
SG 2930 Z
Erwerbung
Erworben 1949 aus dem Nachlass von Dr. Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Das Leben in der Schweiz führte bei Kirchner zu einer „neue[n] Art des Sehens und Schaffens“. Die klare Luft der Berge beeinflusste, so der Künstler, seine leuchtende Farbwahl. Das Aquarell "Wildboden" wird zudem von einer Vielzahl nebeneinander gesetzter kleinteiliger Pinselstriche geprägt. In ihrer Reihung entsteht ein ornamentales Muster auf der Bildfläche, das an die Struktur orientalischer Teppiche erinnert. Deshalb wird Kirchners Stil der späten Davoser Jahre in der Kirchner-Forschung auch häufig als „Teppichstil“ bezeichnet.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024