Skizzenbuch, Philipp Röth
Philipp Röth
Skizzenbuch
EN
Nach oben

Philipp Röth

Skizzenbuch, 1862


Buchblock mit Einband
185 x 128 x 9 mm
Buchblock ohne Einband
178 x 117 x 5 mm
Einleger, Montierung
87 x 130,5 mm
Einleger
84 x 126 mm
Material und Technik
Bleistift auf Velinpapier, in Pappband, bezogen mit getupftem Kleisterpapier, mit Griffelschlaufe und weißem, unbeschrifteten Etikett am Rücken || Einleger: Aquarell auf Velinpapier, auf Karton
Inventarnummer
SG 2116
Objektnummer
SG 2116 Z
Erwerbung
Erworben 1938 zusammen mit der Hans-Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Im Sommer 1862, von Juli bis August, reiste Philipp Röth von Freiburg aus nach Bernau in den Schwarzwald. Er folgte dem seit Karlsruher Studientagen befreundeten Hans Thoma, dem er später das mit Zeichnungen gefüllte Skizzenbuch zugedachte. Den Künstlerfreund selbst hielt er auf Blatt 25 recto fest, zeigt ihn konzentriert über ein Skizzenbuch gebeugt. Der in Bernau geborene Thoma dürfte Röth auf seinen Wanderungen durch den Schwarzwald und insbesondere in die Umgebung seiner Heimatstadt begleitet haben. Dies erklärt auch die nahezu identische Landschaftsansicht, die Röth und Thoma an der Sägmühle bei Bernau festhielten (vgl. hier Bl. 10r sowie Inv. SG 2111, Bl. 45v). Auch könnten die auf Blatt 8 verso und Blatt 26 recto dargestellten männlichen Figuren als Indizien für Thomas Gesellschaft gelesen werden. – Röth zeichnete mit dem Bleistift meist Gebirgs- und Waldlandschaften, drehte das Büchlein dafür häufig um 90 Grad nach rechts, und begrenzte einzelne, nicht blattfüllend ausgeführte Kompositionen durch Einfassungslinien. Eine spätere Ausführung in Öl mag bei diesen Landschaftszeichnungen bereits angedacht sein. Röths Interesse galt vor allem der unberührten Natur mit ihren Bachläufen, hohen Tannen, Felsformationen und Berglandschaften, seltener skizzierte er die (regionale) Architektur; Figuren blieben meist Staffage.

Dem Skizzenbuch liegt eine einzelne Zeichnung bei, die das Wohnhaus der Röths in Bernau zeigt und der Schwester Hans Thomas, Agathe Thoma, geschenkt worden war.

Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Skizzenbuch
Zeichner
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Bleistift auf Velinpapier, in Pappband, bezogen mit getupftem Kleisterpapier, mit Griffelschlaufe und weißem, unbeschrifteten Etikett am Rücken || Einleger: Aquarell auf Velinpapier, auf Karton
Material
Technik
Geografische Einordnung
Entstehungsgrund
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Auf dem vorderen Spiegel oben mittig bezeichnet: Ph. Röth. / Für meinen Freund Hans Thoma bestim̅t; verschiedene Notizen und Bezeichnungen des Künstlers im Buch
Nachträgliche Beschriftung
Auf dem vorderen Spiegel unten links Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • Grovermann Skizzenbuch X
  • Grovermann 161 (Einleger)

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1938 zusammen mit der Hans-Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler

Forschung und Diskussion

Forschung

Beschreibung / Inhalt
PDF herunterladen

Provenienz

Objektgeschichte
...
Otto Eiser (1834-1898) / Eduard Küchler (1840-1919, Vater von Sofie Bergman geb. Küchler)
an Sofie Bergman-Küchler (1878-1960), Frankfurt am Main
Verkauf und Schenkung als "Hans Thoma-Sammlung von Otto Eiser-Eduard Küchler" an die Stadt Frankfurt am Main, 1938.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

Mehr zu entdecken

Alben

Kontakt

Haben Sie Anregungen, Fragen oder Informationen zu diesem Werk?

Letzte Aktualisierung

10.04.2024