Über das Werk
Gegen Ende der 1470er-Jahre schuf Hugo van der Goes das zentrale Marienbild. Etwa zehn Jahre später beauftragten Willem van Overbeke und seine Frau einen unbekannten Künstler, das Bild zu einem kleinen Klappaltar zu erweitern. Dabei kam es zu der sonst ganz unüblichen doppelten Rahmenkonstruktion für die Mitteltafel. Als einflussreichem Mitglied der burgundischen Verwaltung in Mecheln war van Overbeke in den Hausorden der Bourbonen aufgenommen worden. Hierauf spielen die Gürtel der beiden Wappenschilde und die Devise „en esperance“ („in Hoffnung“) an.