Flusslandschaft, Christian Georg Schütz d. Ä.
Christian Georg Schütz d. Ä.
Flusslandschaft
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Verwandte Werke

Christian Georg Schütz d. Ä.

Flusslandschaft, 1765


Maße
38,4 x 50,1 x 0,2 cm
Material und Technik
Mischtechnik auf Kupfer
Inventarnummer
18
Erwerbung
Erworben 1816 als Teil der Sammlung des Stifters Johann Friedrich Städel
Status
Ausgestellt, 2. Obergeschoss, Alte Meister, Raum 19

Texte

Über das Werk

Mit Gemälden im Stil der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts trafen Künstler wie Christian Georg Schütz und Johann Georg Trautmann im 18. Jahrhundert genau den Geschmack der bürgerlichen Sammlerkreise in Frankfurt. Während Trautmann als Rembrandt-Nachahmer erfolgreich war, spezialisierte sich Schütz auf Landschaftsbilder im Stil des holländischen Malers Herman Saftleven. Sie schufen ihre Bilder zum Teil als bewusste Ergänzungen zu niederländischen Einzelgemälden, die auf dem Kunstmarkt teurer und seltener verfügbar waren. Bei der Hängung in den Räumen der Sammler wurden die Vorbilder und die zeitgenössischen Nachschöpfungen gern als Pendants nebeneinander präsentiert. Um größtmögliche stilistische Vielfalt in der eigenen Sammlung zu erreichen, war der Erwerb dieser Werke auch für Johann Friedrich Städel attraktiv.

Über die Erwerbung

Gleich den in Frankfurter Sammlerkreisen so beliebten holländischen Malern des 17. Jahrhunderts, waren die Frankfurter Maler des 18. Jahrhunderts jeweils Spezialisten für bestimmte Fachgebiete. Während Christian Georg Schütz weitläufige Landschaften aus der Umgebung festhielt, hatte Justus Juncker ein Faible für Stillleben und Johann Conrad Seekatz war auf das Kindergenre eingestellt. All jene Maler waren bereits zu ihren Lebzeiten in den wichtigen Frankfurter Privatsammlungen vertreten, sei es in der des Johann Caspar Goethe, dem Vater des Dichters Johann Wolfgang, sei es in der des Bankiers und Händlers Johann Friedrich Städel (1728-1816). Städel legte in seinem 1815 verfassten Stiftungsbrief das Fundament zum noch heute bestehenden Museum und vermachte neben seinem Haus am Rossmarkt und seinem Vermögen auch seine Gemäldesammlung.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Flusslandschaft
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Mischtechnik auf Kupfer
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert und datiert rechts an der Böschung: SCHÜtz. inventor. et fec. 1765.

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1816 als Teil der Sammlung des Stifters Johann Friedrich Städel

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Iconclass

Primär
Sekundär
  • 25I3 Bauernhof oder abgelegenes Haus in einer Landschaft
  • 46C24 Segelschiff, Segelboot
  • 46C2231 Pier, Kai, Ladeplatz
  • 25I1 Stadtansicht (allgemein); Vedute
  • 25H12 Tal
  • 25H15 Wald
  • 26A Wolken

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Johann Friedrich Städel (1728–1816), Frankfurt am Main
Nachlass Johann Friedrich Städel, 1816.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024