Am Fenster, Fritz von Uhde
Fritz von Uhde
Am Fenster
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Fritz von Uhde

Am Fenster, 1890 – 1891


Maße
80,5 x 65,5 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 632
Erwerbung
Erworben 1938
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Als ob sie nach jemanden Ausschau halten würde, beugt sich die Näherin aus dem Fenster ins Freie. Während vor ihr die Versprechen einer sonnigen Stadtansicht locken, halten ihre Arbeitsutensilien sie im Inneren zurück. Hier zeigt sich die Ambivalenz der neuen Frauenrolle: Einerseits ist die Frau durch die Arbeit von der häuslichen Sphäre gelöst, andererseits schafft die moderne Arbeitswelt wieder neue Zwänge. Uhde bricht das in der Romantik verbreitete Fenstermotiv eines melancholisch in die Natur blickenden Protagonisten durch den Bezug zum Berufsalltag der Näherin und durch die Überschreitung der Raumgrenze auf.

Audio

  • Basisinformationen
    00:40
  • Fokus Frankfurt
    01:35

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Am Fenster
Maler
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unten links: F v Uhde

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1938

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Motiv
Assoziierte Personen und Institutionen

Iconclass

Primär
  • 31D15 erwachsene Frau
  • 41A3362 Menschlische Gestalt an einem (offenen) Fenster, von innen gesehen
Sekundär
  • 41A721 Stuhl
  • 41D4413 Nähmaschine
  • 25I Stadtansicht; Landschaft mit von Menschen errichteten Anlagen

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Fritz von Uhde
verkauft an die Kunsthandlung J.P. Schneider, Frankfurt am Main, 1895
...
Martin Flersheim (1856-1935), Frankfurt am Main, seit mindestens 1913
Nachlass Martin Flersheim, 1935
verkauft durch Fritz Mertens (Rechtsanwalt der Flersheims) an die Stadt Frankfurt am Main, 1938
Verbleib in der Sammlung nach Vereinbarung mit den Erben nach Florence Flersheim geb. Livingston (1864-1950) lt. Magistratsbeschluss vom 25. September 1950.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024