Adam und Eva, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Adam und Eva
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Ernst Ludwig Kirchner

Adam und Eva, 1923


Blatt
373 x 296 mm
Platte/Bild
312 x 245 mm
Material und Technik
Kaltnadel in Schwarz auf Velinpapier (Druckplatte: Zink)
Inventarnummer
65708
Objektnummer
65708 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Adam und Eva
Künstler
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Kaltnadel in Schwarz auf Velinpapier (Druckplatte: Zink)
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unterhalb der Darstellung rechts (mit Bleistift): E L Kirchner; bezeichnet unterhalb der Darstellung links: Eigendruck
Nachträgliche Beschriftung
Verso mittig rechts Stempel der Hamburger Kunsthalle (Lugt 1233), mit zugehöriger Nummer (mit Bleistift): 1924/332
Verso mittig links Stempel des Städelschen Kunstinstituts, Frankfurt am Main (Lugt 2356), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • Gercken 1365 II (von III)
  • Dube R. 472 III (von III)
  • Schiefler R. 437 II

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Dargestellte Personen

Iconclass

Primär
Sekundär
  • 31A416 gekrümmte, gebeugte Person
  • 31AA231 stehende Figur - AA - weibliche Figur
  • 25G3 Bäume

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
Ernst Ludwig Kirchner, Davos
verkauft an Gustav Pauli für die Kunsthalle Hamburg, 1924
beschlagnahmt als „entartete Kunst“ durch das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, 21.08.1937
in Kommission an Hildebrand Gurlitt, Hamburg, Oktober 1939
Rückgabe an das RMVP, Mai 1940
Tauschhandel mit Bernhard A. Böhmer, Güstrow
...
Carl Hagemann (1867-1940), Frankfurt am Main, 1940
Nachlass Carl Hagemann, Frankfurt am Main, 1940
Schenkung der Erben an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 1948.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024