Der bildende Künstler Jörg Sasse wird 1962 in Bad Salzuflen geboren. Der Fotograf gilt heute als wichtiger Vertreter der Düsseldorfer Fotoschule. Er studiert von 1982 bis 1988 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd und Hilla Becher. Seit 1988 übernimmt er Lehrtätigkeiten an unterschiedlichen Hochschulen. Im Jahr 2003 beginnt er eine Tätigkeit als Professor der heutigen Folkwang Universität der Künste, beendet diese fünf Jahre später aber wieder. Bereits Mitte der 1970er-Jahre schreibt Sasse Programme für den Computer. Die digitale Bearbeitung von Fotografien spielt seit 1993 eine zentrale Rolle in seinem Werk: Alte Fotografien, die er zum Beispiel auf Flohmärkten erwirbt, dienen ihm als Vorlagen. Er entwickelt neue Fotografien durch Collagen und Veränderungen am Computer. Seine Arbeiten werden bei zahlreichen Einzelausstellungen, u. a. in der Kunsthalle Bremen (2001), im Musée de Grenoble (2004) und im museum kunst palast Düsseldorf (2007), gezeigt. Er nimmt zudem an Ausstellungen im Solomon R. Guggenheim Museum, New York (2005) und im Huis de Marseille, Amsterdam (2015) teil.