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Elisabeth Sophie Chéron

Malerin, Miniaturmalerin, Porträtmalerin, Pastellmalerin, Zeichnerin, Kupferstecherin, Grafikerin, Musikerin, Dichterin, Steinschneiderin und Edelsteingraveurin

Geboren
1648 in Paris
Gestorben
1711 in Paris

Ein Werk von Elisabeth Sophie Chéron

Biografie

E. S. Cheron erlernte zunächst bei ihrem Vater die Emaillemalerei und gelangte als Miniaturmalerin und Porträtistin zu Erfolg. 1672 wurde sie von Charles Le Brun in die Akademie eingeführt und 1676 aufgrund eines Porträts von Le Brun als „tableau de réception“ aufgenommen. Ihr besonderes Interesse galt antiken Gemmen, die sie in großer Zahl kopierte und seit 1709 als graphische Folge von 41 Blättern veröffentlichte. Schon 1706 schuf sie ein Zeichenbuch, „Livre de principes à dessiner“, bestehend aus 36 zum Teil eigenhändigen Stichen nach ihren Entwürfen.

Neben der bildenden Kunst widmete sie sich erfolgreich der Poesie, so dass sie 1699 unter dem Namen Erato in die Accademia dei Recovrati in Padua aufgenommen wurde.

Obwohl E. S. Cheron in dem offiziellen Kunstbetrieb keine Rolle spielte, verdeutlicht sie doch innerhalb ihrer Zeit die Möglichkeiten einer aufgeschlossenen weiblichen Künstlerpersönlichkeit in Paris.