Über das Werk
Tübke besuchte das Ostseebad Zingst mit der neogotischen Peter-Pauls-Kirche häufiger für Studien. In dieser schwungvollen Federzeichnung entwarf er eine wuchernde Landschaft mit visionsartiger Kathedrale. Im zeichnerischen Strich – insbesondere des Laubwerks – klingt die Formensprache der dürerzeitlichen Donauschule an. Die filigran-gotische Architektur hingegen nimmt Bezug auf das schwärmerische Mittelalterbild der Romantik.