Tod packt eine Frau, Käthe Kollwitz
Käthe Kollwitz
Tod packt eine Frau
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Verwandte Werke

Käthe Kollwitz

Tod packt eine Frau, 1934

Blatt 4 der Folge „Tod“


Blatt
751 x 532 mm
Darstellung
Höhe: 507 mm
Darsetllung
Breite: 365 mm
Material und Technik
Kreidelithografie auf Velinpapier
Inventarnummer
SG 4362
Objektnummer
SG 4362 D
Erwerbung
Erworben 1964 aus der Sammlung Helmut und Hedwig Goedeckemeyer
Status
Ausgestellt, Sonderausstellungen

Texte

Über das Werk

Der menschliche Körper ist bei Kollwitz das eigentliche Motiv. Sie inszenierte ihn – treffender noch: sie choreografierte ihn – in expressiver Körpersprache als zeitlose, gestisch-emotionale Ausdrucksform. Besonders deutlich wird dies in den Werken, in denen Kollwitz Mutterschaft als existentielle Erfahrung reflektierte: geprägt von bedingungsloser, instinkthafter Liebe und Angst vor endgültigem Verlust. Werden diese Mutter-Kind-Kompositionen um die Gestalt des Todes erweitert, so ist der Tod kein entferntes Gegenüber. Er wird Teil der – in ihrer Dynamik manches Mal geradezu tänzerisch bewegten – Umarmung. Mit dieser körperlich-leiblichen ‚Verklammerung‘ gelang Kollwitz eine neue, gänzlich unkonventionelle Formulierung des klassischen Bildsujets.

Über die Erwerbung

Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg begann der Frankfurter Kunstkenner und Bibliophile Helmut Goedeckemeyer (1898–1983) eine der größten Privatsammlungen zur Druckgrafik von Käthe Kollwitz aufzubauen. Ergänzend erwarb er französische und deutsche Grafik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, illustrierte Bücher von Max Slevogt oder Alfred Kubin sowie Kleinplastik von unter anderem Aristide Maillol. Im Ganzen umfasste die Sammlung mehr als 5.000 Werke. Dem Städel Museum war Goedeckemeyer seit den 1920er-Jahren eng verbunden. Ab 1959 war er mit seiner Frau Hedwig Mitglied im Städelschen Museums-Verein. Die Stadt Frankfurt erwarb 1964 die Kollwitz-Sammlung für die Städtische Galerie. Schenkungen an die Graphische Sammlung ergänzte 1970 die Übergabe von Honoré Daumiers „Ratapoil“ (Inv.-Nr. St.P391).

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Tod packt eine Frau
Blatt 4 der Folge „Tod“
Künstler
Seriennummer / Auflage
19 / 100
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Kreidelithografie auf Velinpapier
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert unterhalb der Darstellung rechts (mit Bleistift): Käthe Kollwitz
Nummeriert unterhalb der Darstellung links (mit Bleistift, von fremder Hand): 19/100
Nachträgliche Beschriftung
Bezeichnet unten mittig (mit Bleistift): Käthe Kollwitz: Tod packt eine Frau (1934) / (Frau vom Tod überrascht) Kl. 259; unten rechts: Bl. IV der Folge "Tod" / Goe / Lithogr. / 141736 [eingekreist]
Verso bezeichnet unten rechts (mit Bleistift): 116 [im Rechteck]; unter dem Goedeckemeyer-Stempel: 259
Verso Stempel der Sammlung Goedeckemeyer (nicht bei Lugt)
Verso Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • von dem Knesebeck 267 b
  • Klipstein 259 b

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1964 aus der Sammlung Helmut und Hedwig Goedeckemeyer

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung
Dargestellte Personen

Iconclass

Primär
  • 31F Symbole und Personifikationen des Todes
  • 31D15 erwachsene Frau

Bezug zu anderen Werken

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  • Bildelemente
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Letzte Aktualisierung

25.04.2024