Tod, Frau und Kind, Käthe Kollwitz
Käthe Kollwitz
Tod, Frau und Kind
EN
Nach oben
Verwandte Werke

Externe verwandte Werke

Druckplatte

Käthe Kollwitz: Tod, Frau und Kind, Druckplatte. Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Kunstsammlung, Berlin

Käthe Kollwitz

Tod, Frau und Kind, 1910


Blatt
460 x 443 mm
Platte
404 x 407 mm
Material und Technik
Strichätzung, Kaltnadel, Schmirgel sowie Vernis mou mit Durchdruck von Bütten in Braun, mit Kohle, schwarzer Kreide (rechte Hand der Frau eingezeichnet, wie ab III. Zustand übernommen), Pinsel in Braun und Grau, Bleistift sowie gewischtem Weiß überarbeitet, auf Velinpapier (Kupferdruckpapier)
Inventarnummer
SG 4241
Objektnummer
SG 4241 D
Erwerbung
Erworben 1964 aus der Sammlung Helmut und Hedwig Goedeckemeyer
Status
Ausgestellt, Sonderausstellungen

Texte

Über das Werk

Diesen Abzug des ersten Zustands der Grafik „Tod, Frau und Kind“ überarbeitete Kollwitz nach dem Druckvorgang von Hand: Im Gesicht des Jungen ergänzte sie mit dem Pinsel Schattierungen. Zudem korrigierte sie die Hand der Mutter mit schwarzem Stift und Bleistift. In den folgenden Druckzuständen (vgl. Inv. SG 4349) sind diese Änderungen übernommen, außerdem näherte Kollwitz die Züge der Mutter stärker ihren eigenen an.

Über die Erwerbung

Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg begann der Frankfurter Kunstkenner und Bibliophile Helmut Goedeckemeyer (1898–1983) eine der größten Privatsammlungen zur Druckgrafik von Käthe Kollwitz aufzubauen. Ergänzend erwarb er französische und deutsche Grafik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, illustrierte Bücher von Max Slevogt oder Alfred Kubin sowie Kleinplastik von unter anderem Aristide Maillol. Im Ganzen umfasste die Sammlung mehr als 5.000 Werke. Dem Städel Museum war Goedeckemeyer seit den 1920er-Jahren eng verbunden. Ab 1959 war er mit seiner Frau Hedwig Mitglied im Städelschen Museums-Verein. Die Stadt Frankfurt erwarb 1964 die Kollwitz-Sammlung für die Städtische Galerie. Schenkungen an die Graphische Sammlung ergänzte 1970 die Übergabe von Honoré Daumiers „Ratapoil“ (Inv.-Nr. St.P391).

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Tod, Frau und Kind
Künstler
Entstehungszeit
Objektart
Material und Technik
Strichätzung, Kaltnadel, Schmirgel sowie Vernis mou mit Durchdruck von Bütten in Braun, mit Kohle, schwarzer Kreide (rechte Hand der Frau eingezeichnet, wie ab III. Zustand übernommen), Pinsel in Braun und Grau, Bleistift sowie gewischtem Weiß überarbeitet, auf Velinpapier (Kupferdruckpapier)
Material
Technik
Geografische Einordnung
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Signiert in der Darstellung unten links (mit Bleistift): Kollwitz
Nachträgliche Beschriftung
Bezeichnet oben links (mit Bleistift): x; unten links: Goe.; unten mittig: F6357; unten rechts: S. 113 I [hochgestellt]; daneben rechts: ([unleserlich] / XI); darüber: Goe
Unten links Stempel der Sammlung Heinrich Stinnes, Köln (Lugt 4436)
Verso Stempel der Sammlung Goedeckemeyer (nicht bei Lugt)
Verso Stempel der Städtischen Galerie, Frankfurt am Main (Lugt 2371c), mit zugehöriger Inventarnummer
Wasserzeichen
  • Nicht vorhanden
Werkverzeichnis
  • von dem Knesebeck 108 I (von XV)
  • Klipstein 113 I (von XIV)

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1964 aus der Sammlung Helmut und Hedwig Goedeckemeyer

Werkinhalt

Motive und Bezüge

Motivgattung

Iconclass

Primär
  • 4 Gesellschaft, Zivilisation, Kultur
  • 61B11 Porträt einer anonymen historischen Person

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
... , Heinrich Stinnes (1867-1932), Köln
Nachlass Heinrich Stinnes, 1932
Verst. durch C. G. Boerner, Leipzig, 10. und 11. November 1932 (Los-Nr. 141)
...
Hedwig (geb. Rach, 1898-1977) und Helmut Goedeckemeyer (1898-1983), Frankfurt am Main
verkauft an die Städtische Galerie, Frankfurt am Main, 1964.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Bezug zu anderen Werken

  • Alle
Gemeinsame Schlagworte einblenden Gemeinsame Schlagworte verbergen

Tippen Sie auf ein Werk, um gemeinsame Schlagworte anzuzeigen.

Fahren Sie mit der Maus über ein Werk, um gemeinsame Schlagworte anzuzeigen.

Mehr zu entdecken

Alben

Kontakt

Haben Sie Anregungen, Fragen oder Informationen zu diesem Werk?

Letzte Aktualisierung

25.04.2024