Über das Werk
Beim Porträtieren einer hässlichen, protzig aufgeputzten Alten grinst Arent de Gelder dem Betrachter entgegen. Er stellt sich in der Rolle des antiken Malers Zeuxis dar. Dieser soll der Überlieferung nach an einem Lachkrampf erstickt sein, der ihn angesichts der Hässlichkeit seines Modells überkam! Mit seiner auf Braun- und Orangetöne reduzierten Palette und dem groben Farbauftrag folgt de Gelder dem Spätwerk seines Lehrers Rembrandt, das 1685 bereits unmodern geworden war. Wirtschaftlich unabhängig konnte er sich einen solchen Kommentar gegen das Schönheitsideal seiner Zeit leisten.