Über das Werk
Der ursprünglich als Mediziner tätige Paul Wolff gehörte zu den kommerziell erfolgreichsten Fotografen der Zwischenkriegszeit. Er vermarktete sich als Pionier im Umgang mit der Leica-Kamera, die durch ihre einfache Handhabung auch von Laien bedient werden konnte. In seinem Atelier in Frankfurt am Main baute Wolff einen
Bildervertrieb auf. Seine Fotografien platzierte er sowohl national als auch international in Zeitschriften, Fotobüchern und Broschüren. Wolff verdankte seinen Erfolg dem Aufschwung der Bildmedien und der Werbung. Seine Aufnahmen erschienen in verschiedensten Zusammenhängen und teilweise ohne inhaltliche Verbindung zu dem Text, den sie bebilderten. Ein Beispiel dafür sind die Fotografien von Schattenbildern bei einem Tennisspiel aus dem Jahr 1929. Sie wurden ein Jahr später in Die Dame veröffentlicht. In der Zeitschrift illustrierten sie eine Kurzgeschichte – ein Tennisspiel
kam darin nicht vor.