Orangerote Aurikel (Primula auricula) mit Stachelbeer-Harlekin und sich einspinnender Raupe, Barbara Regina Dietzsch;   zugeschrieben
Barbara Regina Dietzsch
Orangerote Aurikel (Primula auricula) mit Stachelbeer-Harlekin und sich einspinnender Raupe
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Barbara Regina Dietzsch zugeschrieben

Orangerote Aurikel (Primula auricula) mit Stachelbeer-Harlekin und sich einspinnender Raupe


Blatt
288 x 208 mm
Material und Technik
Aquarell, Deckfarbe und Gummi arabicum, allseitige Einfassungslinie in Gold, auf dunkelbraun grundiertem Pergament
Inventarnummer
1396
Objektnummer
1396 Z
Erwerbung
Erworben 1817 mit der Sammlung Johann Georg Grambs
Status
Anfrage zur Vorlage im Studiensaal der Graphischen Sammlung

Texte

Über das Werk

Maria Sibylla Merian begründete in Nürnberg durch ihr Werk, ihre Publikationen und durch Kunstunterricht die Tradition einer von Frauen ausgeführten, sowohl privat-häuslichen als auch professionellen Blumen- und Pflanzendarstellung. Sie wurde im 18. Jahrhundert von der Nürnberger Künstlerfamilie Dietzsch aufgenommen und weitergeführt. Barbara Regina Dietzsch entwickelte in Zusammenarbeit mit ihren Geschwistern einen erfolgreichen Typ von Zeichnungen, der mit seiner gemäldeartigen Wirkung in die Domäne der männlich dominierten Malerei eindrang. Es entstanden Kabinettstücke, die durch den Kontrast eines flächigen dunklen Hintergrundes mit plastisch gestalteten, in strahlenden Farben ausgeführten Blumen und Pflanzen ihre Wirkung auch als gerahmte Werke an der Wand entfalteten. Diese Art von Malerei auf Pergament ist, besonders bei Barbara Regina Dietzsch selbst, von höchster Qualität. Sie steht in der barocken Tradition der kontemplativen, die Schöpfung bedenkenden Kunstbetrachtung, doch der Aspekt der wissenschaftlichen Naturtreue tritt bei ihr zugunsten einer hochentwickelten, dekorativen ästhetischen Wirkung zurück.

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Letzte Aktualisierung

13.12.2024