Ohne Titel (Mutter und Kind), Otto Muehl
Otto Muehl
Ohne Titel (Mutter und Kind)
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Otto Muehl

Ohne Titel (Mutter und Kind), 1985


Maße
170 x 130 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
2418
Erwerbung
Erworben 2013 aus Mitteln des Städelkomitees 21. Jahrhundert, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Als einer der Hauptfiguren des Wiener Aktionismus machte Otto Muehl durch die Gründung der Aktionsanalytischen Organisation, einer Kommune, die sich 1974 im burgenländischen Friedrichshof niederließ, von sich reden. Diese stelle ein Lebensexperiment dar, welches durch Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität und die Überwindung des Vater-Mutter-Prinzips gekennzeichnet war. Das ab Mitte der 1970er-Jahre entstandene dichte bildnerische Werk Muehls muss in diesem Kontext gesehen werden. Er gibt in seinem Gemälde Ohne Titel (Mutter und Kind) eine Situation wieder, in der zwei Menschenkinder wie kleine Ferkel gleichzeitig an der Brust der Mutter saugen. Diese Entfremdung genauso wie der unproportionale Körper der Mutter sind nicht nur die künstlerische Antwort auf das Leben in der Kommune. Muehls Bilder wurden in ihrer malerischen wie inhaltlichen Radikalität auch zum Vorbild für die Generation der Jungen Wilden, allen voran für Albert Oehlen und Martin Kippenberger.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

18.07.2024