Köpfe I, Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff
Köpfe I
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Karl Schmidt-Rottluff

Köpfe I, 1911


Blatt
803 x 611 mm
Druckstock
500 x 396 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf Velinpapier (Druckstock: Fichte)
Inventarnummer
65973
Objektnummer
65973 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Schmidt-Rottluff schnitt 1911 in etwas eckiger Kontur zwei monumentale Frauenköpfe in Holz. Schmale weiße Linien grenzen ihre Gesichter gegen die dunkle Fläche des Hintergrunds und der Haare ab. In diesen schwarz gedruckten Bereichen ist die Maserung des Fichtenstocks deutlich abzulesen. Auf der Stirn der linken Frau zeichnet sich sogar die geschwungene Form eines Astlochs ab. Die großen, reduzierten Flächen werden dadurch lebendig strukturiert; das Holz spricht mit.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024