Über das Werk
Die schwarze Farbe besitzt in Richard Serras Inca eine körperliche Materialität. Sie durchtränkt das Papier und verleiht ihm eine fast skulpturale Wirkung. Keine messbare Größe, sondern die Wahrnehmung einer massiven Schwere geht von der schwarzen Masse aus. Zwei Flächen sind im unteren Teil der Zeichnung zusammengeschlossen, nach oben öffnet sich ein Spalt und gibt den weißen Grund frei. In ihrer massiven Wirkung erscheinen die unterschiedlich großen Flächen weniger als nebeneinander gezeichnete Formen, sondern vielmehr als aneinandergelehnte Körper.