Über das Werk
1976 hatten sich Werner und Angelika Tübke scheiden lassen. Die beiden Kinder waren der Mutter zugesprochen worden, sie durften nur zu vereinbarten Zeiten zum Vater ‚heimkehren‘. Das Tagebuch und ganz besonders diese Zeichnung bezeugen, wie sehr der Künstler unter der Trennung litt. Tübke hat sich hier als aufgewühlte und zerrissene Passionsfigur nach biblischem Vorbild dargestellt.