Über das Werk
Der Krieg hinterlässt ein flammendes Inferno. Dunkel hebt sich die Silhouette der allegorischen Figur vor dem rot leuchtenden Feuer ab, das der Drache auf ihrem Helm speit. Die strenge Profildarstellung gibt dem Mann etwas Unbeirrbares, sodass das dramatisch bewegte Geschehen unausweichlich erscheint. Das Städel erwarb das Gemälde während des Zweiten Weltkrieges. Eine Darstellung desselben Motivs befindet sich in der zwischen 1905 und 1908 geschaffenen Thoma-Kapelle der Karlsruher Kunsthalle, der Thoma zwanzig Jahre lang als Direktor vorstand.
Über die Erwerbung
Der norwegische Konsul und Kaufmann Karl Kotzenberg (1866–1940) machte sich in den 1920er-Jahren durch seinen umfassenden Einsatz für Wirtschaft, Kultur und Bildung in der Stadt Frankfurt verdient. Sein wirtschaftlicher Zusammenbruch 1929/30 wurde durch finanzielle Unterstützung der Stadt wie der Universität etwas gelindert. Vier Jahre nach seinem Tod erfüllte die Witwe Anna Kotzenberg (1873–1956) den Wunsch des einstigen Städel-Administrators und schenkte dem Museum mehrere Kunstwerke.