Astrale Komposition VI, Wilhelm Morgner
Wilhelm Morgner
Astrale Komposition VI
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Wilhelm Morgner

Astrale Komposition VI, 1912


Maße
74,5 x 100 cm
Material und Technik
Öl auf Malkarton, auf Hartfaserplatte aufgezogen
Inventarnummer
2525
Erwerbung
Erworben 2019 mit Mitteln von Volker Westerborg, Eigentum des Städelschen Museums-Verein e.V.
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 11

Texte

Über das Werk

Wilhelm Morgner schuf 1912/13 26 Ölgemälde und zahlreiche Papierarbeiten, die er als Astrale Kompositionen bezeichnete. Diese Werkgruppe belegt seinen raschen Übergang von figürlich-ornamentalen Darstellungen zur Widergabe innerer Vorgänge, in denen er der reinen Farbe größere Eigenständigkeit einräumte. Morgner vollzog diesen Prozess anhand seines zentralen Themenkomplexes, dem arbeitenden Menschen auf dem Feld. Er verschmolz die Figuren immer mehr mit dem umgebenden Raum, um so das metaphysische „Einswerden“ von Mensch und Natur zu verbildlichen. Astrale Komposition VI zeigt eine fortgeschrittene Entwicklungsstufe in diesem Prozess, auch wenn im Mittelgrund noch die schemenhafte Silhouette einer Gestalt erkennbar ist. Morgner schuf nur bis 1913 ungegenständliche Werke, da er sich auf Dauer nicht gänzlich vom Naturvorbild lösen wollte. Astrale Komposition VI verbildlicht den Schwebezustand zwischen Figuration und Abstraktion, wegen dem eine Sonderstellung im deutschen Expressionismus einräumt werden muss.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024