Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde, Lucas van Valckenborch
Lucas van Valckenborch
Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde
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Lucas van Valckenborch

Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde, 1593


Maße
42,4 x 63,2 x min. 0,7 cm
Tiefe max
0,9 cm
Material und Technik
Öl auf Eichenholz
Inventarnummer
668
Erwerbung
Erworben 1817 als Vermächtnis von Johann Georg Grambs
Status
Ausgestellt, 2. Obergeschoss, Alte Meister, Raum 9

Texte

Über das Werk

Bei Antwerpen ist die Schelde 400 Meter breit. So ein Fluss friert nicht oft zu. Außer Mitte des 16. Jahrhunderts, als die sogenannte „kleine Eiszeit“ ihren Höhepunkt erreicht hatte. Meisterhaft hat Lucas van Valckenborch die Atmosphäre eines kalten Wintertages eingefangen. Dunkle Schneewolken wechseln sich mit blauem Himmel ab, die tief stehende Sonne zeichnet lange Schatten. Bauern haben auf dem Deich ein Feuer entfacht. Brennholz sammelnde Tagelöhner sowie vornehme Stadtbewohner sehen amüsiert dem Treiben auf dem Eis zu.

Über die Erwerbung

„Herr Dr. Grambs besitzt gleichfalls eine Sammlung, die alle Erwartungen übersteigt, an Gemälden, Kupferstichen und Handzeichnungen. Die entschiedene Kenntnis des Besitzers hilft dem Besuchenden zu schneller Aufklärung und gründlicher Einsicht.“ So beschrieb Goethe die Frankfurter Sammlung des Juristen Johann Georg Grambs (1756–1817). Sie umfasste niederländische Künstler des Barock sowie zeitgenössische Frankfurter Meister. Grambs war einer der noch von Städel berufenen Administratoren des Museums. Wie der Stifter hinterließ auch er seine Kunstsammlung dem Institut.

Werkdaten

Basisdaten

Titel
Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde
Maler
Entstehungszeit
Stilrichtung
Objektart
Material und Technik
Öl auf Eichenholz
Material
Technik
Beschriftung zum Zeitpunkt der Entstehung
Monogrammiert und datiert am dritten Baumstamm links: 1593. / L. / VV. (VV ligiert)

Eigentum und Erwerbung

Institution
Abteilung
Sammlung
Creditline
Städel Museum, Frankfurt am Main
Bildrechte
Public Domain
Erwerbung
Erworben 1817 als Vermächtnis von Johann Georg Grambs

Werkinhalt

Iconclass

Primär
Sekundär
  • 25I12 Prospekt einer Stadt, Stadtpanorama, Silhouette einer Stadt
  • 43C24 Wintersport
  • 43C244 Schlittschuhe
  • 43C241 Schlittenfahren (Wintersport)
  • 26D1 Schnee
  • 26D4 Eis (bei Frostwetter)
  • 41B211 sich an einem Feuer (oder an einem Herd, einem Ofen, einer Kohlenpfanne) wärmen
  • 47I85 Holz sammeln, Holzsammler
  • 25H2171 Deiche, (Ufer-)Dämme
  • 25G3(WILLOW) Bäume: Weide
  • 46C24 Segelschiff, Segelboot

Forschung und Diskussion

Provenienz

Objektgeschichte
...
Johann Georg Grambs (Städel-Administrator
1756-1817), Frankfurt am Main
Vermächtnis an das Städelsche Kunstinstitut, Frankfurt am Main, 1817.

Informationen

Seit 2001 erforscht das Städel Museum systematisch die Herkunft aller Objekte, die während der NS-Zeit erworben wurden bzw. in diesem Zeitraum den Besitzer wechselten oder gewechselt haben könnten. Grundlage für diese Forschung bildet die 1998 auf der „Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust“ in Washington formulierte „Washingtoner Erklärung“ sowie die daran anschließende „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienzangaben basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer digitalen Veröffentlichung ausgeforschten Quellen. Sie können sich jedoch durch neue Quellenfunde ändern. Daher wird die Provenienzforschung kontinuierlich durchgeführt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Provenienzangabe eines Objekts dokumentiert im Idealfall dessen Herkunft vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis zu seinem Eingang in die Sammlung. Sie enthält – sofern bekannt – die folgenden Informationen:

  • Art der Erwerbung bzw. Art des Besitzerwechsels
  • Name und Wohnort des Besitzers
  • Datum des Besitzerwechsels

Die aufeinanderfolgenden Besitzvorgänge werden jeweils durch einen Absatz voneinander getrennt.

Lücken in der Überlieferung einer Provenienz werden durch den Platzhalter „ …“ dargestellt. Ungesicherte Informationen sind in eckige Klammern gesetzt.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an .

Konservierung und Restaurierung

Zu diesem Werk liegt ein kunsttechnologischer Befund bzw. eine Dokumentation zu Konservierung und Restaurierung vor. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an .

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Letzte Aktualisierung

13.03.2024