Der Jagdaufseher, Fernand Khnopff
Fernand Khnopff
Der Jagdaufseher
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Fernand Khnopff

Der Jagdaufseher, 1883


Künstler
151 x 176,5 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
1805
Erwerbung
Erworben 1926 als Schenkung der Mutter Walther Rathenaus zum Andenken an ihren Sohn
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 6

Texte

Über das Werk

Die Landschaftsdarstellungen um Fosset in den Ardennen, die der belgische Symbolist Khnopff in verschiedenen Lebensphasen malte, sind meist menschenleer. Auch dieses Gemälde wirkt trotz der Figur des Jagdaufsehers seltsam leblos. Stocksteif und scheinbar in sich gekehrt steht der Mann auf der Wiese. Als wäre er in die vollkommen unspektakulär wirkende Landschaft projiziert, wirft er keinen Schatten auf seine Umgebung. Dabei wird deutlich, dass es dem Künstler nicht um die Darstellung äußerer Wirklichkeit ging, sondern um eine nach innen gerichtete Wahrnehmung.

Über die Erwerbung

Auf Wunsch der gebürtigen Frankfurterin Mathilde Rathenau (1845–1926) wurden dem Städel 1926 einige Gemälde in Gedenken an ihren Sohn Walther Rathenau (1867–1922) geschenkt. Im Januar 1922 war Walther Rathenau, Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei, als Industrieller in das Amt des Außenministers berufen worden. Doch bereits im Juni 1922 wurde er in Berlin durch ein Attentat der Organisation Consul getötet, deren Ziel die Bekämpfung der Weimarer Verfassung war.

Audio & Video

  • Basisinformationen
    01:08
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:52
  • Fokus Kulturgeschichte
    01:08
KunstIStück – Fernand Khnopff: Der Jagdaufseher
Sammlungshighlights des Städel Museums in unterhaltsamen und informativen Filmen – das sind die Kunst|Stücke. Entdecken Sie spannende Details zu Kunstwerken aus ungewöhnlichen Blickwinkeln in unter zwei Minuten. Fernand Khnopff: Der Jagdaufseher, 1883, Städel Museum, Frankfurt am Main. https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/der-jagdaufseher#yt

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

14.05.2024